Meine Ostereier


Das Bohren

Vorgehensweise

Obwohl es der wesentliche Arbeitsschritt ist, ist das Bohren vom Zeitaufwand her eher nebensächlich. Die Löcher werden erst alle auf 1mm aufgebohrt, dann alle auf 2mm, dann alle, die größer als 2mm werden sollen, auf 2.2mm. Kleinere Löcher habe ich bisher nie gemacht, da ich bisher die Eihaut mechanisch entfernen mußte und dafür die Löcher nicht zu klein sein dürfen. Da ich die Eihaut jetzt chemisch entferne (siehe Nachbereitung), kann ich auch kleinere Löcher lassen.

Begonnen wird in jedem Durchgang da, wo besonders viele Löcher auf wenig Raum zu bohren sind.

Beim Bohren halte ich das Ei in der linken Hand, und zwar so, daß nur ein möglichst kleiner Teil der Schale rund um das jeweilige Bohrloch freiliegt und möglichst viel von den Fingern abgedeckt wird. Dadurch werden die Vibrationen verringert und damit die Bruchgefahr reduziert.

Jetzt werden alle Löcher, die größer als 2.2mm werden sollen, auf 3mm aufgefräst, dann die, die größer als 3mm werden sollen auf 4mm usw., bis alle Löcher ihre gewünschte Größe haben.

Fürs Bohren/Fräsen geh ich am liebsten auf den Balkon, um den Kalkstaub gar nicht erst in die Wohnung zu bekommen. Allerdings macht das Bohren ziemlichen Lärm (hochfrequent, da mit hoher Drehzahl, aber wenig Druck gearbeitet wird), der aber von der Zimmerwand sehr gut gedämpft wird - manchmal mach ich's also doch in der Wohnung ...

Nach dem Bohren

Wenn das Bohren gutgegangen ist - sprich: wenn das Ei beim Bohren nicht zerplatzt ist - wird es wieder mal gewaschen und anschließend getrocknet.

Durch den Kalkstaub werden die Hände sehr trocken - nach dem Abwaschen des Kalkstaubs sollten die Hände eingecremt werden. Aber Achtung, danach die Eier erst wieder anfassen, wenn die Creme in die Hand eingezogen ist, sonst gibt es Fettflecken auf den Eiern.